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Im Rahmen der Fortbildung 2023 wurde in Düren der erste Generationenkoffer entwickelt, der die Generationen auch noch zwei Jahre später in den Austausch bringt.
Die Herausforderung und das Problem: Darum setzen wir ein generationenverbindendes Projekt um!
Generationenverbindende Begegnungen fehlen oft im Alltag und dadurch bleiben Potenziale, wie gegenseitiges Lernen und Verständnis ungenutzt. Mit dem Generationenkoffer als mobiles Angebot soll dieser Herausforderung begegnet werden. Niedrigschwellige Materialien und Methoden werden bereitgestellt, um Organisationen und Privatpersonen bei der Gestaltung von Generationenaktivitäten zu unterstützen.
Unsere Idee und unser Lösungsansatz: So bringen wir die Generationen zusammen!
Der Generationenkoffer ist ein mobiles Angebot, das Materialien wie Spiele, Bücher, Filme und eine Musikbox bereitstellt, um generationenverbindende Begegnungen zu fördern. Die Kernidee besteht darin, durch niedrigschwellige, alltagsnahe Impulse den Austausch zwischen Jung und Alt zu unterstützen und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
Der Generationenkoffer wird als praxisnahes Werkzeug eingesetzt, um generationenverbindende Begegnungen zu initiieren und zu begleiten. Durch den gezielten Einsatz von Spielen, Erzählimpulsen, Musik und Medienangeboten konnten bereits mehrere Veranstaltungen in Einrichtungen umgesetzt werden. Dabei wurden ältere und jüngere Menschen gemeinsam aktiv, teilten Erinnerungen und lernten voneinander.
Unsere Wirkung: Das hat sich durch unser generationenverbindendes Projekt verändert!
Ohne den Generationenkoffer wäre eine besondere Begegnung im Rahmen des Cafés Spätlese nicht entstanden: Eine Seniorin aus einem Pflegeheim und die fünfjährige Tochter einer Familie mit internationaler Geschichte kamen durch das gemeinsame Tisch-Bowling ins Gespräch und ins Spiel. Solche Momente der Nähe und des Austauschs zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen und mit verschiedenen Lebensgeschichten wurden durch die Impulse des Generationenkoffers intensiviert. Bei Veranstaltungen mit dem Generationenkoffer kommt es regelmäßig zu Gesprächen, gemeinsamem Spielen oder musikalischen Momenten, die ohne den gezielten Impuls durch das Projekt nicht stattgefunden hätten und die gegenseitige Wertschätzung und das Verständnis zwischen den Generationen stärken.
Das Projekt hat dazu beigetragen, bereits bestehende Formate und Treffen generationenverbindender zu gestalten, indem es konkrete Materialien und Impulse für den Austausch bereitstellt. Besonders hervorzuheben ist, dass nicht nur Einrichtungen, sondern auch Privatpersonen die Möglichkeit haben, den Generationenkoffer kostenfrei auszuleihen und eigenständig Begegnungen zwischen Jung und Alt zu initiieren. Die Nutzung und positive Rückmeldung zum Angebot und die verschiedenen Einsatzorte zeigen, dass generationenverbindender Austausch stärker in den Alltag integriert wird und neue Formen der Begegnung entstehen.
Unsere nächsten Schritte und Ziele: Das planen wir gerade!
Für das kommende Jahr ist geplant, den Generationenkoffer verstärkt in bestehende Veranstaltungsformate zu integrieren und neue Kooperationspartner*innen im Kreis Düren zu gewinnen. Ziel ist es, die Nutzung durch Privatpersonen weiter zu fördern, zusätzliche Materialien für verschiedene Altersgruppen zu entwickeln und den generationenverbindenden Austausch in ländlichen Regionen zu fördern.
Um das generationenverbindende Projekt langfristig erfolgreich umzusetzen, wird Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Materialien sowie ein Austausch über gute Praxisbeispiele als sinnvoll erachtet. Besonders hilfreich wäre ein fachlicher Dialog mit anderen Organisationen zu Methoden der Aktivierung in generationenübergreifenden Kontexten, zur Ansprache von Privatpersonen und zur nachhaltigen Verankerung solcher Angebote in kommunalen Strukturen.

„Es war schön zu sehen, wie schnell das Eis zwischen den Generationen gebrochen war, plötzlich wurde gemeinsam gelacht, gespielt und erzählt, als wäre es das Normalste der Welt“ – Altenpflegerin